Der Fast-Food-Hersteller McDonald’s sieht sich konfrontiert mit aktuellen Trends und steuert gegen. Neueste Innovation ist der von Starkoch René Schudel entworfene Pulled-Pork-Burger. Ein Test förderte leider Enttäuschendes zutage.
Pulled Pork (Foto: Wolfgang Fassbender)
René Schudel entwirft nicht zum ersten Mal Burger für den Fast-Food-Konzern, welcher seit einiger Zeit innovativer ist denn je. Ihm weht ja auch eine steife Brise um die Nase; die Konkurrenz durch andere Burger-Restaurants und Street-Food-Stände ist härter geworden. Einen der McDonald’s-Signature-Burger habe ich vor einem Jahr verkostet und fand ihn gar nicht so übel. Nun also der Pulled-Pork-Burger. Gegessen im McDonald’s Zürich-Oerlikon und leider gar nicht genossen.
Gut, von aussen sah er noch nett aus. Bei weitem nicht so hoch und üppig wie auf dem von McDonald’s zur Verfügung gestellten Foto, aber doch keineswegs unappetitlich. Auch mit dem knackigen Gemüse konnte man sich durchaus anfreunden; die Apfelscheiben wirkten dagegen etwas hart und passten nicht wirklich zum Gesamtbild.
Der Burger laut Hersteller (Foto: McDonald’s)
Doch am enttäuschendsten war die Hauptsache – das Fleisch. Anders als auf dem Werbe-Bild zu sehen, war dieses sehr fein gezupft, wirkte in der Konsistenz beinah wie Brei und klebte fast am unteren Brötchen. Es schmeckte salzig, leicht scharf, wenig intensiv. Ich schätze, dass die Menge ungefähr zwei gehäuften Esslöffeln entsprach.
Unter dem Strich ein enttäuschendes Resultat; vor allem die Konsistenz des Fleisches hatte nicht viel mit der auf dem Foto zu tun. Angesichts des Preises von 9.90 Franken eine glatte Zumutung. Ich kann nur hoffen, dass bei der Zubereitung etwas schief gelaufen ist in Oerlikon. Sollte der Burger hingegen genau so gemeint sein, spricht er der Werbung Hohn. Und René Schudel sollte sich in diesem Falle fragen, ob sein Engagement beim Fast-Food-Riesen Sinn ergibt.
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